Dienstplanung mit der Dienstplan-Software ADAM 3.2

Überblick der Planungsmethoden in ADAM 3.2

Plausibilitätstests bei der Dienstzuteilung
mit detailierter Warn- oder Fehlermeldung
Die Dienstplanung in ADAM kann wegen der grafischen Darstellung des Dienstplanes und des integrierten Zeitbuchungssystems einfach und schnell durchgeführt werden und erfolgt ähnlich wie der Dienstplanung auf dem Papier. Dienste werden durch grafische Symbole (Ikonen) repräsentiert, welche per Mausklick aus einem Auswahlfenster selektiert werden können und durch Klicken auf eine Dienstplanzelle in den Dienstplan eingefügt werden. Bei jeder Dienstzuteilung wird die Überprüfung der Ruhezeit, die Überprüfung der Überlappung von Dienstzeiten, die Überprüfung der Qualifikationen und die Überprüfung der Kontowertbereiche laut Dienstvertrag durchgeführt.

Für die Erstellung von Dienstplänen unterstützt ADAM folgende Planungsmethoden, welche auch kombiniert werden können:

  • Manuelle Planung
  • Halbautomatische Planung
  • Automatische Planung
  • Schichtdienstplanung

Manuelle Dienstplanung

Manuelle Dienstplanung
einfache Dienstzuteilung per Mausklick
Die manuelle Dienstplanung ist die einfachste Planungsart, aber auch die aufwendigste. Sie erfolgt durch Einfügen einer Dienst-Ikone in den Dienstplan mit 2 Mausklicks: Mit dem 1. Mausklick auf eine Dienst-Ikone in einem Dienstart-Einfügefenster wird die einzufügende Dienstart selektiert, mit dem 2. Mausklick auf eine Dienstplanzelle wird der einzufügende Dienst der dazugehörigen Person an einem bestimmen Tag zugeordnet.

Nach dem 2. Mausklick werden die Plausibilitätstest durchgeführt: falls sie erfüllt sind, werden alle Zeitkonten neu berechnet und die Dienstzuteilung wird akzeptiert, ansonsten erfolgt eine Warn- oder Fehlermeldung. Falls eine Fehlermeldung erfolgt, wird die Dienstzuteilung verworfen.

Die definierten Blockzeiten, die Dienstorte und die Dienstmerkmale der einzufügenden Dienstarten können vor dem Einfügen noch geändert werden, es können sogar noch neue Blockzeiten mit neuen Dienstorten und Dienstmerkmalen zusätzlich in den einzufügenden Dienst hinzugefügt werden.

Halbautomatische Planung

Halbautomatische Dienstplanung
mit qualifizierter Personen- auswahl und Prioritäten
Bei der halbautomatischen Planung werden im Dienst-Einfügefenster nur jene restlichen Soll-Dienste des Dienstbedarfs für ein selektiertes Planungsdatum angezeigt, welche noch nicht im Dienstplan zugeteilt worden sind. Die Auswahl des aktuellen Planungsdatums erfolgt durch Anklicken einer Datumsspalte.

Beim Anklicken einer Dienst-Ikone für einen noch nicht zugeteilten Soll-Dienst öffnet sich ein Fenster mit einer Liste von qualifizierten Personen für den selektierten Soll-Dienst.

Der Anwender kann jetzt diese qualifizierten Personen durchblättern, wobei bei jeder Selektion einer Person sofort ein rotes Fadenkreuz auf den Kreuzungspunkt der Zeile der selektierten qualifizierten Person mit der Tagesspalte des aktuellen Planungsdatum zeigt. Mit einem Doppelklick auf die selektierte Person in der Auswahl-Liste kann bequem der ausgewählte Soll-Dienst in die gewünschte Dienstplanzelle eingefügt werden.

Automatische Dienstplanung

Automatische Dienstplanung
mit einstellbaren Planungs-Strategien
Die automatische Dienstplanung in ADAM unterstützt den Anwender durch einen vollautomatischen, ausgewogenen Dienstplanvorschlag für ein frei festgelegtes Zeitintervall innerhalb der Planungsperiode, welcher auf allen parametrierten Vorgaben wie Zuteilung aller Soll-Dienste des täglichen Dienstbedarfs, Einhaltung der Obergrenzen von Kontowerten, Ruhzeiten, etc. basieren. Nach einer automatischen Planung sind sämtliche betriebliche und gesetzlichen Forderungen wie z.B. die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes (AZG) oder des Arbeitsruhezeitgesetzes (ARG) an den Dienstplan erfüllt. Der automatische Vorschlag kann natürlich anschließend manuell weiterbearbeitet und verbessert werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Kombination aus automatischer und manueller Planung am schnellsten zu einem fertigen, realistischen Dienstplan führt.

Die automatische Planung arbeitet nach einem heuristischen Best-Search- Verfahren mit Backtracking. Die Dienstzuteilung erfolgt nach folgender Planungsstrategie:

  1. Zuteilung aller Soll-Dienste gemäß dem gültigen Dienstbedarf;
  2. Gleichmäßige Aufteilung der freien Wochenenden;
  3. Gleichmäßige Erreichung der Gesamtdienstdauer für alle Personen;
  4. Gleichmäßige Anzahl der Nachtdienste für alle Personen;
  5. Gleichmäßige Aufteilung der verschiedenen Dienste für alle Personen;
  6. Einhaltung der maximalen Dienstsequenzlänge.

Schichtdienstplanung

Manuelle Schichtdienstplanung
für einzelne Personen mittels vordefinierten Dienstsequenzen
Automatische Schichtdienstplanung
für alle Personen mit Hilfe von vordefinierten Dienstsequenzen
Bei der Schichtdienstplanung werden vordefinierte Dienstsequenzen (eine Folge von Diensten, sogenannte "Diensträder") manuell oder automatisch Personen zugeteilt, welche die Qualifikation dieser Dienstsequenzen besitzen. Die vordefinierten Dienstsequenzen können pro Tag verschiedene Dienstarten enthalten, welche an einem festgelegten Startdatum beginnen.

Bei der manuellen Schichtdienstplanung werden mit 2 Mausklicks die vordefinierten Dienstsequenzen an einer beliebigen Stelle im Dienstplan eingefügt analog dem Einfügen einzelner Dienste, dabei werden alle Dienste der Dienstsequenz hintereinander für die gleiche Person eingefügt. Wenn die selektierte Person alle Qualifikationen aller Dienste der Dienstsequenz erfüllt und keine Personenkonten laut Dienstvertrag verletzt werden, werden alle Dienst der Dienstsequenz im Dienstplan gespeichert, ansonsten werden wieder alle Dienste der Dienstsequenz verworfen.

Bei der automatischen Schichtdienstplanung werden alle persönlichen vordefinierten Dienstsequenzen, welche in den Stammdaten der Person für ein bestimmtes Startdatum definiert sind, automatisch in den aktuellen Dienstplan eingefügt. Dabei werden diese vordefinierten Dienstsequenzen vom Beginndatum bis zum Enddatum der Planungsperiode hintereinanderfolgend eingefügt. Das neue Beginndatum im aktuellen Dienstplan wird aus dem Startdatum und der Länge der Dienstsequenz berechnet.